Ende März 2012 fand eine Veranstaltung namens IT-Markt Report 2012 statt. Es scheint, dass der Grossteil der Schweizer Journalistengemeinde dort anwesend war, so auch das Swiss IT Magazine. In einem Artikel von Nr. 04/2012 viel dem Geschäftsmann eine Grafik zu den ERP-Systemen auf.
Die Grafik besagt, dass die Top 5 – Anbieter sich lediglich 28 % des Marktes teilen und der Restmarkt von 82 Prozent sich über weitere 90 Lösunganbieter verteilt. Der Geschäftsmann wollte noch herausfinden, wie stark der Anteil von Cloud-basierten ERP-Lösungen ist, er konnte aber nirgends die Rohdaten im Web ausmachen, auch beim Datenlieferanten Profondia nicht. Nur wäre die Suche nach in der Cloud eingesetzter Software auch nicht nötig gewesen, denn wenn man überlegt, dass gemäss Profondia die ERP-Lösungen mehr als elf (11) Jahre im Einsatz sind, dann kommt man mit reinem Überlegen dazu, dass Cloud-basierte ERP-Lösungen wirklich keine statistische Relevanz haben und somit de facto nicht vorhanden sind.
Funktionalität, die 11 Jahre alt ist – ist sicher weitgehend 1.0 oder? 2001 gab es noch kein Facebook, alle leckten sich die Wunden nach der Dotcom – Blase und die Desillusionierung zum Wundermittel Internet war zu diesem Zeitpunkt wohl am Höchsten. 2001 schaute der Geschäftsmann noch auf Röhrenfernsehern fern. Er ging von Zuhause aus noch mit einem Modem ins Internet und hatte ein Sony-Ericsson T68i Handy (Neueste Funktion Bluetooth: nie gebraucht) und das Gerät begann gerade, den mittelmässig geliebten Psion Revo abzulösen. SAP’s Software hiess damals noch R/3, Releasestand 4.6. Zu dieser Zeit entwickelte man brandneu mit Java und Servlets, in der Hitparade läuft Stan von Dido/Eminem… …Man kann von einem Softwareprodukt aus dieser Epoche nicht erwarten, dass dieses disruptive Technologien anwendet oder sogar verteilte und volldigitale Prozesse unterstützt.
Der Fernseher des Gmann20 im 2001
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