
Der Geschäftsmann 2.0 ist heute wieder zwischen Bern und Zürich gependelt. So kam Ihm das Boulevard Blatt “Blick am Abend” in die Hand. Auf der Titelseite prangt die Schlagzeile dass eben “Schwarze Wolken über der UBS” hängen, da in der Schweiz 2500 Stellen abgebaut werden. Ok, die Einzelschicksale sind hart, es ist nicht angenehm wenn man seinen Job verliert. Das ist alles Andere als lustig, das weiss der Gmann 2.0 auch aus eigener Erfahrung. Aber für die Schweiz ist das ein Glücksfall! Eine goldene Regel sagt, dass jeder 3-4 Bankarbeitsplatz eine Informatikstelle sei. Beim vom Abbau betroffenen Investmentbanking ist eher jeder Dritte irgendwo in der IT, denn dieses Geschäft ist noch “IT-intensiver”. Der Geschäftsmann 2.0 ist überzeugt, dass die gegen 800 “frei werdenden” Informatiker, wenn es dann auch soviel sind, von der vom Fachkräftemangel geplagten Schweizer (IT-) Wirtschaft aufgesogen werden wie Wasser von einem trockenen Schwamm! Und was ist mit den anderen? Qualifizierte Leute aus dem Backoffice der Bank kann man vielerorts in den Schweizer Unternehmen brauchen, man darf dann halt einen oder zwei Deutsche Mitarbeiter weniger anstelllen (Auch der Geschäftsmann 2.0 sorgte sich um die eine ausgewogene Verteilung der im Betrieb arbeitenden Nationalitäten). Also wo ist das Problem? Denn auch für die Bank ist es eine Chance, dass die UBS eine weniger “böse” Bank wird. Wie es der Pascal Sieber gestern am 12. CNO-Panel wieder mal treffend gesagt hat: The world needs banking but nobody need banks, oder so. Right! Denn “klassiche” Banken gehören zu den Unternehmen, die in nächster Zukunft übermässig von der digitalen Revolution betroffen sein werden!
So Long, Euer Geschäftsmann 2.0
PS: Von wem war das Zitat schon wieder? Bill Gates?
Das Zitat ist von Bill Gates ;-). Aber gestern wurde es, so glaube ich, von Beat Kappeler zitiert.
Danke Gerold, war es nicht der Pascal Sieber, der es beim Podiumsgespräch gegenüber Urs Bucher erwähnt hat?
ja, ja, ich habe Bill Gates zitiert mit “The world needs banking, but no bankers.” Nun – Jürg Bucher meinte, die Postfinance-Mitarbeitenden seien ja keine Banker, weil die Postfinance ja keine Bankenlizenz habe 😉 Dass die UBS aber gleich 10’000 Leute entlässt, wollte ich mit dem Zitat wirlich nicht verursachen – uupps.
Pascal,
…und wenn: Die Branche braucht sowieso einen Innovationsschub, ich glaube wir sind hier im letzten Viertel des Banken Life-cycle. Dass es ohne Banken ginge zeigt ein erfrischender Aufsatz im letzten Impuls von der Bärbel Bohr: http://www.gdi.ch/de/Think-Tank/GDI-Impuls/Detail-Page?ArticleId=116852
Leider ist der Artikel nicht öffentlich verfügbar, man muss Ihn kaufen – wahrscheinlich wegen dem Age of Less im GDI 😉