Microsoft Surface Tablet/PC – Wegen einer fehlenden App für den Geschäftsmann (noch?) nicht brauchbar

Der Geschäftsmann 2.0 braucht seit Monaten ein neues Tablet undoder ein neues Notebook. Und er war wirklich sehr neugierig auf das im letzten Jahr bereits früh angekündigte Microsoft Surface. Umso grösser war die Enttäuschung, als er letzten Herbst vernehmen musste, dass das Gerät in der Schweiz nicht so schnell verfügbar werden würde.

Aber nun ist es da. In der Schweiz. Mit Schweizer Tastaturen. Also liess der Geschäftsmann seine Pläne fallen, ein sich ein (weiteres) iPad oder neues iPad-mini zuzulegen und er ging zum Fust, einem Elektronikhändler, und sah sich das Gerät mal an. Da kostet das 32Gigabyte Gerät im Bundle mit dem Touch Cover (Das ist diese Tastatur ohne Klicktasten) 680 Franken (April 2013). Sogar einen Mini-USB und einen USB –Anschluss hat das Surface. Gut! Und haptisch ist das Gerät genau gleich schön verarbeitet wie ein iPad. Sehr gut! Ein Aufstellen des Gerätes im Tastaturbetrieb ist aufgrund der Stützklappe sehr angenehm, kein Kippen oder so wie beim “kopflastigen” Asus-Transformer Tablet. Auch sehr gut!

Kommen wir zur Tastatur: Im Laden nahm sich der Geschäftsmann das Touch-Cover vor. Er startete Word, welches angenehm rasch hochkam und begann zu tippen. Wow! Das geht wirklich. Den fehlenden Tastenhub und die nicht vorhandene sonstige haptische Response versucht das Gerät mit Klicktönen zu kompensieren. Das hilft zwar, aber im lärmigen Laden ist das dann gar leise und der Geschäftsmann 2.0 weiss nicht ob dieses Klicken den Sitznachbarn im Zug nicht auf die Nerven gehen würde. “ABER ES IST KLAR eine Herausforderung, welche sich lohnt gemeistert zu werden!” dachte sich der Geschäftsmann, denn die Fehlerrate beim Tippen war zwar tief, aber im Vergleich zur normalen Tastatur doch erheblich. Natürlich waren es immer die gleichen Buchstaben, wie z.B die Leertaste oder das P.

Ok“, nach zwei Tagen Bedenkfrist ging der Gechäftsmann dann in den Laden und hat das Gerät gekauft. Im Bundle (680 CHF) ist nur die schwarze Tastatur zu haben. Er wollte eigentlich eine pinkige, die hat er sowieso nirgends gesehen und wenn er die blaue Tastatur genommen hätte, dann hätte er Surface und Tastatur separat kaufen müssen. Das hätte 40 CHF mehr gekostet. Zusätzlich zum Bundle ging beim Geschäftsmann noch die “normale” Tastatur (140 CHF) und ein VGA-Adapter (40 CHF) über den Ladentisch. Da ist man(n) dann schnell um die ca 830 CHF ärmer!

Ab nach Hause: Die Installation ging einfach, es geht einfacher mit einem Microsoft-Konto. Denn so wie bei Android will das Gerät ja die Apps etc mit einem Konto synchronisieren / ablegen. Also entschloss sich der Gechäftsmann ein – sechstes – aktives Mailkonto , diesmal bei Microsoft, anzulegen. Enttäuschung bei der Auswahl der Domain-Namen: Der PC – ja, Microsoft nennt das Gerät PC! – schlägt einem nur hotmail.de und live.de vor! Der Geschäftsmann macht den Umweg über seinen Notebook und legt dort ein outlook.com Konto an. Mit diesem neuangelegten Account geht dann die Installation bis auf eine Sache problemlos: Das Gerät scheint manchmal nicht zu merken, dass Du die Tastatur abgenommen hast! Bei der versuchten Eingabe des Usernamens und des PW wollte das Surface dem Geschäftsmann partout kein Softkey-board zur Verfügung stellen. Jetzt hockst du da und kannst keine Buchstaben eingeben! Ein schnelles Anlegen und wieder Abnehmen des Type-Covers hat dann das Problem gelöst.

Zu den Apps: Hier macht sich Ernüchterung breit: Der “Store” so heisst das Ding bei Microsoft, hat wenig Inhalt und der ist beizeiten teuer. Eine Leo App für über 3 Franken. Eine Zip-App für über 7 Franken und die viele Games sind im Gegensatz zu Android kostenpflichtig (so wie bei Apple). Die Tochter des Geschäftsmannes staunte: “Die sind bei mir ja alle Gratis!” war Ihr Kommentar. Und das Schlimmste: Eine DROPBOX-App gibt es für den Surface nicht. “OK” dachte sich der Geschäftsmann und wechselte in den Internet-Browser, ging auf dropbox.com und wollte den Dropbox-Windows Client downloaden. “Dropbox wird von diesem Gerät nicht unterstützt” war dann die Meldung. Aetschi-bätsch! Hallo lieber User, das ist das Surface RT mit einem ARM-Prozessor und dort laufen ja die klassischen Programme nicht! – Genau …. Hoffentlich kommt diese App, denn sonst kann der Geschäftsmann 2.0 dieses Gerät nicht brauchen, was sehr schade wäre.

Korrektur 29.3.2013: GefundenEs gibt Sie, die Dropbox App!

 

Achja: “Der PC” lockt sich nach einer gewissen Zeit und dann ist die Eingabe des Passworts des (Microasoft-) Kontos notwendig mit welchem man die Installation/Registration gemacht hat. Das Defavorisiert ein wenig starke Passwörter (mit Umlaut, Sonderzeichen und Nummern), weil man dann ggf mehrmals auf der Softkey-Tastatur umschalten muss…

 

Oben: Winword auf dem Surface…. …So Long und FROSTERN! Euer Geschäftsmann 2.0

6 Replies to “Microsoft Surface Tablet/PC – Wegen einer fehlenden App für den Geschäftsmann (noch?) nicht brauchbar”

  1. Es gibt eine Dropbox App! Wenn der Geschäftsmann 2.0 seine Daten diesem Dienst unbedingt anvertrauen und auch sein Gerät lieber ohne Passwort von anderen Personen benutzen lassen will, ist er doch eher ein Homeuser 1.0 als ein Geschäftsmann… oder vielleicht bald Arm 3.0 wenn wichtige Geschäftsdaten in die falschen Hände geraten.

    1. Vielen Dank für den Tipp, dann schaut der Geschäftsmann 2.0 nochmal für die Dropbox App. Apropos wichtige Geschäftsdaten: Deswegen wird der Geschäftsmann nicht arm, auch sonst hat er nichts zu verstecken, er verfügt weder über Kinderpornos oder sonstige solche Sachen, welche in die gleiche Kategorie eingeordnet werden könnten.

      1. achso, der Geschäftman hat nichts zu verbergen und findet es völlig ok, wenn der china hacker über seinen account seine kunden betrügt und diese mit viren versorgt. Auch hat er nichts dagegen, dass die neuesten al quiada news über seinen account gehen…. er hat ja immerhin keine kipos auf dem rechner…. Wie kann man nur so beratungsresistent sein. Sorry wer so redet, sollte diese Geräte überhaupt nicht benutzen und sich mit Wertungen eher zurückhalten.

        1. Danke für den Kommentar eso,
          Ich würde mal behaupten, diese Geräte wären für genau so Kunden wie mich gedacht, oder?!
          Liebe Grüsse Gmann 2.0

  2. Das wäre ja wirklich ein Desaster für Microsoft gewesen, hätte es keine Dropbox-Äb gegeben! Was den Datenschutz angeht kann ich den Geschäftsmann nur unterstützen -was auf die Cloud kommt (bei mir neu Bitcasa) ist auch nicht schlimm, wenn es verloren geht. Der permanente und ortsunabhängige Zugriff ist mir weit mehr wert als ein möglicher Verlust von für Dritte völlig uninteressanter Daten….und illegales Zeugs besitze ich halt auch nicht…..

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