Was ist Social Media? Haarsträubende Antworten von Deutschen Wirtschaftsleuten! – Dialog 2.0 ist eine Kernkomponente im Social Business

September 2013 – Der https://twitter.com/fmpreuss hat auf einen wirklich interessanten Blogpost und ein dazu gehörendes Video von einer Deutschen Wirtschaftsmesse hingewiesen.

heise_some_blog_unternehmenskommunikationDas Video zeigt, dass – zumindest bei den Interviewpartnern – der Blick auf Social Media und die angepeilten Einsatzgebiete viel zu kurz angedacht sind! Social Media ist nicht nur Twittern, Status Updates, Werbung und Bekanntmachung der Firma/Marke/Person. Social Media ist viel mehr. Ein Führungsmedium, ein Kommunikationsmedium, ein Medium, welches den Menschen, die Gesellschaft und auch die Wirtschaft komplett verändert. Mit Social Media wurde das Internet “menschengerecht” und SoMe ist gekommen, um zu bleiben.

Nehmt Euch die Zeit und schaut Euch das Video an. Die 5 Minuten sind gut investiertes Geld, insbesondere wenn man dann selber reflektiert, was man unter Social Media versteht. Der Geschäftsmann 2.0 versteht darunter nicht nur einen wichtigen Bestandteil der Unternehmenskommunikation, sondern viel mehr: Social Business verändert die Welt!

19 Replies to “Was ist Social Media? Haarsträubende Antworten von Deutschen Wirtschaftsleuten! – Dialog 2.0 ist eine Kernkomponente im Social Business”

  1. Hallo Frank,

    schnelle Reaktion auf ein sehr spannendes Thema. Du gehst hart ins Gebet und fackelst nicht lange. Aufklärungsarbeit ist gefragt und das immer wieder.

    Kreative Grüße aus Hannover,

    Matthias Schultze

    1. Vielen Dank für das rasche Reply. Hier ist zwar der Palo, aber der ist ein Follower vom Frank! Habe ich mich im Ton vergriffen?

  2. Hallo Matthias, ich beschäftige mich ja nun täglich mit dem Thema Online-PR und eben auch Social Media. Und stoße dabei, leider, auf viel Ignoranz in deutschen Unternehmen. Das geht bis in die oberen Etagen von großen IT-Unternehmen, die es eigentlich besser wissen sollten. Sollten … aber gerade in einem Land, das eigentlich für Innovation und mutige Erfindungsgabe steht, gibt es erstaunlich viel “Angsthasen”, was moderne Öffentlichkeitsarbeit angeht. Gründe dafür gibt es viele …

    Ich behaupte ja im Film, dass ca. 80% der Unternehmen Social Media nicht verstehen oder verstanden habe. Ich habe darüber nachgedacht – und mache 90% daraus. Kaum einer versteht, dass wir in einem grundlegenden Strukturwandel stecken (!), vergleichbar mit der industriellen Revolution. Dagegen ist die Erfindung des Faxgerätes Kindergarten.

    Wer sich jetzt für die kommenden Jahre rüsten will – ist eigentlich schon etwas spät dran … aber es ist ja nie zu spät … das Beschäftigen und Begreifen moderner Kommunikation auf allen Kanälen wird zur Pflicht. Und nicht nur für den Pressesprecher oder den Vertriebler des Unternehmens – nein, es wird zur Chefsache! In einigen Branchen läuft das schon ganz akzeptabel, in anderen Bereichen wird gefährliches “Neuland” erst gar nicht betreten …

    Ich habe für die Zeitschrift (!) “wissensmanagement” vor einiger Zeit einen Artikel geschrieben, der das ganz gut zusammenfasst, die Lektüre würde ich jedem Chef oder Entscheider und dem geneigten Leser empfehlen: http://www.fmpreuss.de/blog/werbung-war-gestern-web-2-0-ist-heute-wie-social-software-das-nutzerverhalten-verandert … ist zwar etwas länger, aber bringt die Entwicklung auf den Punkt.

    Viele Grüße
    Frank

    1. Das ist ein guter Artikel vom Frank, wir gehen alle glaube ich in die gleiche Richtung und deuten die Zeichen. Jedesmal wenn eine neue Kommunikationsform die Wirtschaft und die Gesellschaft errreichte, gab es einen Entwicklungsschub. Bei einer neuen, echten technologischen Innovation, passierte das Gleiche. Heute haben wir beides zusammen, wir haben Web 2.0 / Social Media als neue Kommunikationsform UND Smartphones als disruptive Technologie. Auch der ein wenig bekanntere Marc Andreesen stösst da ins gleiche Horn, wenn er behauptet, dass das Internet alle (!) Industrien verwandelt. http://pandawhale.com/post/202/software-is-eating-the-world-software-companies-are-poised-to-take-over-large-swathes-of-the-economy-marc-andreessen

      Von einem Strukturwandel zu sprechen finde ich persönlich einfach zu untertrieben. Das ist eine Disruption im Sinne einer zweiten industriellen Revolution – Deswegen steht mein Blog und schlussendlich auch meine Haltung als Geschäftsmann unter dem Motto Social Business verändert die Welt (Siehe Link unten) . Genau dort spreche ich das Gleiche an wie Frank, der Wandel wird von der Teppichetage zu wenig erkannt und schon gar nicht antizipert. Das Problem ist nicht die “Etage” sondern der “Teppich”, die heute bei den Millenials / GenY / NetGen’s vorhandenen sozialen kennen diesen Teppich zwar noch, aber von Akzept kann keine Rede (mehr) sein. Natürlich vollständig unverständlich für die Teppichetage. Doch – jetzt kommen die ersten Millenials in Führungsfunktionen – und ich bin gespannt, wie diese dann das Selbstverständnis aller Bereiche ins Wanken bringen werden – und nicht nur die Marketing- oder PR-Abteilung, so wie es Frank in seinem Artikel beschrieben hat. Liebe Grüsse aus der sonnigen Schweiz.
      http://geschaeftsmann20.com/socialbusinessveraendertdiewelt/

        1. 🙂 Stimmt – Es ist schon spät, trotzdem noch eine Reflexion: Ich glaube, je lauter wir schreien umso weniger werden wir gehört… ….was könnten wir also sonst noch tun?

  3. Tatsächlich waren doch etliche Antworten in dem Video etwas erschreckend. Ignoranz, gepaart mit Unwissen, wenn es mal ganz böse auf den Punkt bringen will. Und vermutlich hat Frank völlig recht, wenn er seine Rate von 80% auf 90% “verbessert”.

    Die Antworten und Kommentare, die auch ich zum Teil im Kontakt mit meinen Kunden zu hören bekomme, sind schon schlimm. Angst vor der Konkurrenz, Angst vor dem Shitstorm – Angst, Angst, Angst. So kann man doch keine Unternehmenskommunikation angehen.

    Wie es der Zufall so will, habe ich gerade letztens einen kleinen Artikel dazu geschrieben: http://textblog.profi-news.de/index.php?/archives/79-Social-Media-Die-Angst-des-Unternehmers-vor-dem-Kontrollverlust.html

    1. Huch!
      Da hat es plötzlich ganz viele da Draussen, welche sich die gleichen Gedanken machen. Vielen Dank für Deinen Beitrag Tom. Ich sehe wieder einen, welcher ganz im Geiste von Jeff Jarvis (Was würde Google tun) die gleichen Erfahrungen gemacht hat: Wie Du schreibst: Kontrollverlust muss man nicht fürchten, wenn man Vertrauen hat! Oder umgekehrt – Kontrolle (die man eigentlich schon verloren hat) abgeben, dazu Transparent werden und Vertrauen ernten. Uebrigens: Vertrauen und Transparenz sind doch die SchlagWörter (oder eher SchlagWerte?) heute – Guckstu hier zwar über ein Jahr alt, aber trotzdem noch gut http://geschaeftsmann20.com/2012/06/28/der-aufsteigerwert-transparenz-als-hauptmerkmal-des-homo-coniunctus/

      Es lebe der Homo coniunctus! Grüsse aus der sonnigen Schweiz

      PS: Ich bin recht häufig in DE und in Kontakt mit Deutschen, es ist schon noch ein wenig schlimmer bei Euch als bei uns….

    1. Ist nächsten Frühling, gell? Gute Idee, wieso nicht n Forum zum Thema “Was ist Social Media?” – Behalten wir’s im Kopf

    2. Guten Morgen Frank, Tom und Palo,

      hochkarätiger Content von Experten. Sehr löblich. Es sind genau diese Inhalte, die kommuniziert werden müssen. Ok, etwas entspannter im Wortlaut, aber inhaltlich exakt das, was Ihr schreibt.

      Ich lade auch Euch ein, Eure Gedanken gesammelt und sortiert zum Artikel auch auf meinem Blog zu schreiben.

      Mögt Ihr?

      Liebe Grüße aus Hannover sendet Euch,

      Matthias

  4. fünf teilweise erschreckende Minuten, bzw. Antworten. Da müssen nicht wenige noch einige Gänge zulegen…. Zu Beginn könnten sie ja mal den amerikanischen Präsidentenwahlkampf analysieren und die Stimmen, welche Obama über Social Media gewonnen hat, vielleicht würden ihnen dann ein paar Lichter angehen….
    Keep on rolling!

    Gruss, Gerold

    1. Erschreckend, in der Tat! Aber normal, ein kleines Beispiel: Netflix hat diesen Frühling als erste in den USA an der Börse gelistete Firma börsenrelevante Informationen über Facebook publiziert. Ein rieesen Raunen ging durch die Chefetagen der amerikanischen Firmen. Klar, haben doch weniger als 5% der US-Verwaltungsräte (Aufsichtsräte) einen Facebook-Account.
      Also: Warum sollte das bei uns anders sein? Social Media errreicht ERST JETZT (2013) die Teppichetage(n).

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