Steve Jobs und Apple haben haben die Menschheit an eine gute Benutzererfahrung – gute User Experience (UX) – gewöhnt. Hersteller wie Denon, welche keine gut bedienbaren Produkte herstellen, werden untergehen. Ausnahmen vorbehalten.

Denon war zusammen mit Sony eine der liebsten Audio Marken des Geschäftsmannes 2.0. Guter Sound, gutes (äusseres) Design, stabile Geräte und gute Reputation. Die letzte Denon Anschaffung vor einigen Jahren kostete schon einige tausend Franken. Der Audio / Video Receiver AVR-4311 (8tung: die 5 Sternebewertung gilt nur für Nerds!) ist ein richtiger Alleskönner und er sieht gut aus. Auf dem Papier versprach das gegen 30 kg schwere Gerät alles, was ein Männerherz begehrt: 11 Kanäle, reichlich Power, über ein Dutzend HDMI Ein- und Ausgänge, Bedienung via Web und App. Beim Auspacken überwältigte einen schon nur die Fernbedienung.
Schlechte UX, kein WAF sind der Untergang – Am Anfang war die überladene

Fernbedienung noch beeindruckend, aber das war dann schon alles. Die Ehefrau, wie auch die Kinder sind vom Gerät überfordert. Da helfen auch die Iphone/Ipad Apps nichts, diese sind dermassen schlecht programmiert und vom Bedienungskonzept so von gestern, dass sie stark an ein SAP-Gui erinnern! Wer will schon auf einer Smartphone-App Pfeiltasten bedienen?! Firmen, welche eine schlechte Benutzererfahrung anbieten haben heute und in der Zukunft ein massives Problem. Dass dem so ist, das ist eindeutig Apple und Steve Jobs zu verdanken. Er hat die Leute mit seinen Geräten an gute, einfache Bedienung gewöhnt. Und das ist gut so. Die technik- und featureverliebten Japaner, insbesondere Denon, müssen da brutal nachbessern, die neuen Geräte sind nicht viel besser geworden. Kein Wunder ist heute Sonos, Bose, Harman & Kardon, das was früher Sony, Denon und Marantz einmal war!
So Long, Euer Geschäftsmann 2.0 – Always improving the WAF!
PS: Und dass sich der 30kg schwere Player immer wieder aufhängt und man das Ding vom Strom trennen muss, macht die Sache nicht besser! 😉