So politisieren EinsNuller und deren erste Schritte mit Web 2.0 – Aktuelles Beispiel Lokalpolitik rund um die Ballsporthalle Muri

Die Berner Vorortgemeinde Muri-Gümligen möchte im Gümliger Zentrum eine Ballsporthalle bauen. Ein kleines, mehrheitlich aus älteren Leuten bestehendes Initiativkomittee macht Wind dagegen, sogar auf dem Internet. Die Befürworter haben deswegen überall begonnen, die Gemeinde für Ihr Anliegen zu motivieren, nur mit dem Internet hapert es. 

Befürworter der Ballsporthalle vor dem Einkaufszentrum Gümligen
Befürworter der Ballsporthalle vor dem Einkaufszentrum Gümligen

Das Blatt Lokal-Nachrichten heizt dabei die ziemlich einseitig und pro-bürgerlich den Abstimmungskampf für die Gemeindeabstimmung am 28. September 2014 an. Die Redaktoren Doris Schöni und Fritz Mäder haben in den LoNa bereits einige Artikel zum Thema publiziert.

Interessant dabei ist, wie das unbestrittenermassen bürgerliche Lager, welches die Ballsporthalle unterstützt, die finanziellen Mittel aufwendet, um die stimmberechtigten Gemeindebürger zu mobilisieren.  Deren Aktivitäten zielen vornehmlich auf die althergebrachten Massnahmen ab. Man schreibt Briefe, legt die Pro-Flyer bei, druckt Plakate. Und: man hat sogar eine Facebook Page! Nur, wird die nirgends beworben! Auf den Flyer, Briefen und Plakaten sieht man nix! Das Gleiche gilt für die Projektseite http://www.ballsport-halle.ch/ , man hat hier offensichtlich recht Geld in die Hand genommen für eine Webseite, welche ohne Leben daherkommt, obschon sich dahinter ein ausgewachsenes CMS mit Blogmöglichkeit verbirgt.Es wird auch kein SEO (Search Engine Optimization) oder SEM (Search Engine Marketing = Google Werbung) gemacht. Auch der in der Gemeinde papiermässig omnipräsente Flyer ist mit Google nicht auffindbar! (Alternativ hier).

Sucht man bei Google “Ballsporthalle Gümligen”, so ist weder eine Webseite der Befürworter, noch die Web-Page der Gegner unter den Treffern der ersten Seite!

Web 2.0 ist Dialog, Offenheit und Klarheit. Web 2.0 ist auch Millenial-lastig. Mit einigem Glück und Aufwand kriegt man einen Netzwerkeffekt hin, eine virale Verbreitung. Die Facebook Page “Pro Ballsporthalle” konnte in den ersten 5 Tagen seiner Existenz doch knapp 400 Likes einheimsen und wurde vornehmlich von jüngeren Leuten besucht (Siehe “Age Group” rechts unten im Bild). Wieso nimmt das Initiativkomitee hier für Facebook und Google Werbung nicht ein wenig Geld in die Hand? Wieso wird für einiges Geld eine ‘tote’ Webseite aufgebaut und dann nicht mit Content beliefert?

Bei der Facebookseite "Pro Ballasporthalle" auf Facebook könnte mit Facebook Ads die Reichweite massiv verbessert werden
Mit ein wenig Facebook Werbung könnte die Reichweite ZIELGRUPPENGENAU massiv erweitert werden!

 

Direkter Dialog im Internet fehlt Das aktuelle Beispiel zeigt, dass der direkte Dialog im Internet zwischen Politik(ern) und Bürgern aktuell in der Schweiz immer noch

Der Blick der Gegner rüber zum Pro-Lager
Der Blick der Gegner hinüber zum Pro-Lager

unterentwickelt ist. Es ist nicht das erste Mal, dass der Geschäftsmann über dieses Phänomen berichtet, siehe auch den Beitrag zu TDF2013. So ein sich in den Abstimmungsresultaten niederschlagender Dialog kann ganz einfach eingerichtet (siehe FB-Seite) und angestossen (SEM/SEO) werden. Nur zur Erinnerung: Barack Obama hat Dank Social Media die beiden Wahlen 2008 und 2012 gewonnen, vorallem die Online-Kampagne 2012 konnte seinen Rückstand im Wahlkampf zu einem Vorsprung umkehren. Okay, hier geht es nicht um eine Präsidentenwahl, sondern “nur” um eine Sporthalle. Von dieser werden hauptsächlich junge Sportler profitieren. Gerade deswegen sollte man in den neuen Medien auch entsprechend präsent sein. Der Geschäftsmann 2.0 hilft gerne bei zukünftigen Kampagnen, nur melden!

Mehr zum Thema:

PS: Sollten die Lokalnachrichten von Muri-Gümligen auf diesen Artikel stossen: Sie müssen die Namen der Webseitenbetreiber von http://www.moos-guemligen.ch/ nicht anonymisieren. Diese sind eh öffentlich, jedermann und -frau kann einfach auf Whois von Switch gehen und die URL eingeben. Einen Klick später sieht man, dass eine Frau Sandra Kistler die Webseite betreibt. Das ist nicht einmal Web 2.0, das ist schon seit Beginn des Internet eingebaut!

Das Denken des ‘Politikers 2.0’ hört nicht mehr an der Landesgrenze auf – Gute Länder leisten Ihren Beitrag weltweit, so Simon Anholt und sein Good Country Index

Simon Anhalt - TED 2014 Berlin
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Eine Regierung 2.0 ist eine gute Regierung, welche nicht nur nach innen schaut sondern darum besorgt ist, dass deren Bemühungen der gesamten Menschheit auf dem ganzen Globus zu Gute kommen. Warum? Weil die Menschen gerne in einem ‘guten Land‘ leben und das die jeweilige Volkswirtschaft beflügelt!

Simon Anholt’s TED-Talk vom Juni 2014 hat im ersten Monat seiner Verfügbarkeit bereits 900’000 Viiews auf dem Zähler gesammelt- unglaublich. Sein zwanzig minütiges Referat geht darauf ein, dass die globalen Herausforderungen nicht gelöst werden können, wenn die Länder gegeneinander arbeiten, sondern wenn wenn eine Kollaboration über Grenzen hinweg stattfindet. Und Menschen leben gerne in einem guten Land, einem Land welches Gutes tut und nicht egoistisch ist. Und die Politiker sollten weltweit danach streben, Ihre Länder zu “Guten Ländern” zu formen.

Good Country Index Um diese Entwicklung zu messen, hat Anholt den sogenannten Good Country Index geschaffen, wo der jeweilige globale Beitrag eines Landes zu Wissenschaft und Technik, Kultur, Weltordnung, Weltfrieden und Sicherheit, Klimaschutz, Wohlstand und Gleichheit sowie zu Gesundheit und Wohlbefinden gemessen wird .

Good Country Index Top 10 Ranking 2014: Irland, Finnland und die Schweiz an der Spitze
Die drei gutesten Länder der Welt: Irland, Finnland und die Schweiz leisten am meissten einen positiven Beitrag für die ganze Menscheit

“Gut” ist dahingehend zu verstehen, dass damit ein positiver Beitrag eines Landes zu Gunsten des gesamten Globus und der gesamten Menschheit geleistet wird. Und davon profitiert das Land selber auch, so erklärt Anholt in seinem Beitrag, denn nicht nur die ‘guten Taten’ sind auch im Inland spürbar, sondern die dadurch generierte Reputation im Ausland hat einen massgebenden Einfluss auf die jeweilige Volkswirtschaft. Deswegen müssen Regierungen in einer globalisierten Welt auch global denken und handeln.

China, Russland, USA und Deutschland im Good Country Index 2014
Wie ‘gut’ sind denn Deutschland, die USA, China und Russland gemäss ‘Good Country Index’ ?

Liebe Politiker, wenn Euer Denken und Handeln an der Landesgrenze aufhört, dann werdet Ihr Heute und in Zukunft Eurem Land und Euren Bürgern keinen guten Dienst erweisen – Politiker 2.0 denken International und Kollaborativ.

 

So Long Euer Geschäftsmann 2.0

Wo werden wird die nächsten “Digitalen Aufstände” im 2013 erleben? Russland, Südafrika, Ungarn, Iran?

Im letzten Beitrag hat der Geschäftsmann 2.0 behauptet, dass solche Aufstände wie diejenigen in Brasilien und Türkei noch zunehmen werden. Auf die Frage, “Wo das denn der  Fall sein wird?”, hat er keine Antwort, das kann schlussendlich niemand sagen. Es gibt aber einige Kandidaten: Russland, Südafrika, Ungarn, Iran. Der Geschäftsmann glaubt, dass neben der Stärke und dem Umfang der Unzufriedenheit von verschiedenen Bevölkerungsgruppen auch der “Digitalisierungsgrad einer Gesellschaft”  als Voraussetzung gegeben sein muss. Kurz: Damit so etwas entsteht, muss es viele unzufriedene Menschen im Land geben, welche Social Media nutzen. Das kann man z.B an der Smartphone-Nutzung ablesen: Social-Media Nutzer haben alle ein Smartphone. Und von diesen Smartphone-Nutzern braucht es eine kritische Masse in einer Gesellschaft. Der Geschäftsmann hat zumindest für einige der obig von Ihm genannten Kandidaten Zahlen gefunden (Deloitte):

smartphone_usage_deloitte_2013

In Russland, schwächt sich trotz der riesigen Bodenschätzen die Konjunktur ab und die Regierung wird so wie in der Türkei immer wie autokratischer. Hier besitzt inzwischen 2/3 der Bevölkerung ein Smartphone, Aufstände könnten hier entstehen.

In Südafrika gibt es nachwievor ein starkes Gefälle in der Gesellschaft, davon konnte sich der Geschäftsmann letzthin selber ein Bild machen. Was passiert, wenn Nelson Mandela stirbt? Dann gibt es keine übermenschliche Integrationsfigur mehr im Land. Auch hier besitzen 80% der Mobile-Phone Nutzer ein Smartphone, Aufstände könnten hier entstehen.

Auch Ungarn wird immer wie mehr autokratischer. Die Leute dort haben vor einigen Jahren schon Ihre Pensionskassen verloren, die Medien werden immer wie mehr beschnitten. Leider ist die Smartphone Penetration dort ‘erst’ bei 29%, sprich die sind noch nicht so weit für die ‘Digitale Demo’.

Und da gibt es noch den Iran. Dieses Land kennt der Geschäftsmann nicht aus erster Hand. Fakt ist aber, dass – zumindest von aussen – Auch dort ein striktes Regime herrscht und dieses auch das Internet kontrolliert. Vor den Wahlen mussten lokale Architekten Ihre Konstruktionspläne wieder per Papierpost verschicken, weil das Internet so langsam war. Die aktuell 75 Mio Iraner werden bis in 3 Jahren mehr als 120 Millionen Mobile-Anschlüsse haben! Nur wird in diesem Land das Smartphone noch wenig gebraucht. Aktuell besitzen lediglich gegen 10% ein Smartphone, auch hier gilt wohl: Noch nicht so weit für den ‘Digitalen Protest und zwar noch lange nicht…

iran_smartphone

Der Geschäftsmann meint: Harren wir der Dinge, die da kommen werden!

Wenn die EinsNuller etwas zu kontrollieren versuchen, was man mit EinsNuller Methoden nicht mehr kontrollieren kann – Erdogan und die Millenials

Generationenbruch: Mit 1.0 Methoden kann man das Aufbegehren der Jungen nicht mehr runternageln
Generationenbruch: Mit 1.0 Methoden kann man das Aufbegehren der Jungen nicht mehr runternageln

Herr Erdogan ist ein EinsNuller (1.0) und “führt” ein Land von Millenials. Diese Art von Staatsführung das kann auf lange Sicht einfach nicht mehr funktionieren und nicht nur in der Türkei, aktuell lässt Brasilien mit seinen Demonstrationen am Confederations Cup grüssen, wobei die dortige Präsidentin Dilma Rousseff es mit einem weniger autokratischen und rigiden Vorgehen angeht.

Dieses Aufbegehren wird noch zunehmen. Was vor  6 Jahren in Thailand begann (wer erinnert sich noch) und dann in Nordafrika seine Fortsetzung fand, das war erst der Anfang! Die Millenials werden älter und kommen in die aktivste Lebensphase als Spätzwanziger und 30er.

Die Politiker werden den direkten Dialog lernen müssen und sollten von Ihren Elfenbeintürmen runtersteigen und zwar schnell. Das gilt übrigens auch für die Führungskräfte in der Wirtschaft!

Türkei: Zustände wie im Krieg? Nein, viel besser Dank disruptiver Technologie und Web 2.0 – #occupygezi

16.06.13 08:39 «Gewalt wie im Krieg» in Istanbul – Titelte das Schweizer Radio und Fernsehen an diesem Tag. Es war der Morgen nach den nächtlichen Gewalteskalationen in Istanbul: Nach der Stürmung des seit Wochen besetzten Gezi-Parks kam es in der Millionenmetropole zu Strassenschlachten. Polizisten verfolgten Menschen. Anwohner öffneten ihre Türen für die Flüchtenden. Für Montag wurde zum Generalstreik aufgerufen http://www.srf.ch/news/p/jagdszenen-in-istanbul-krawalle-nach-park-stuermung. Bei all den Kravallen sollte man aber nicht vergessen, dass Hr. Erdogan ein demokratisch gewählter Ministerpräsident ist und er sein Handeln legitimiert sieht.

Krieg? Nein, von Krieg kann keine Rede sein, heutzutage sind wir besser dran.  Dank disruptiver Technologie: Smartphone und Web 2.0 machen die Welt besser – oder zumindest weniger schlimm: Wieviele Demonstranten hätte man im schlimmsten Fall – wirklich im schlimmsten Fall – früher verschleppt, gefoltert und gar ‘liquidiert’? Heute landen Sie ‘nur’ auf Tumblr, Flickr oder Facebook.

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“Revolution does not happen, when society adapts new technology, revolution happens when society changes behaviours” (Wer hat das schon wieder gesagt?) – Ist doch ein ziemlicher Verhaltenswechsel, wenn man nicht mehr verschleppt, foltert und erschiesst, oder?  Meint der Geschäftsmann 2.0

Die jungen türkischen Unzufriedenen und das Web 2.0 sind mehr als die Summe Ihrer Teile – United Communities

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In der Türkei gibt es viele Unzufriedene. Der Geschäftsmann 2.0 konnte Anfangs dieses Monats einige Tage mit jungen Führungskräften verbringen: “Wir wehren uns gegen die zunehmenden Restriktionen in unserem Leben, Palo“, sagte mir ein junger Unternehmensleiter, welcher durchaus einiges zu verlieren hat, wenn er sich gegen die -demokratisch gewählte – Führungspartei Erdogans stellt. Trotzdem leistet auch dieser junge Mann passiven Widerstand gegen die aktive Diskrimination. Diskriminiert werden Schwule, Armenier, Atheisten, Mitglieder der islamischen – aber liberalen Alevi-Minderheit und die Säkularisten fühlen sich gegängelt durch die Einschränkung des Alkoholkonsums. Bei den Liberalen ist die Rage über die erschreckende Menge der Journalisten hinter Gittern gross und die Kurden wurden ebenfalls aufgrund der vagen Antiterror Gesetze zuhauf eingesperrt. 

Komplett verschiedene Gruppierungen mit verschiedenen Anliegen, verschiedenen Religionen und sogar mit verschiedenen Muttersprachen – aber alle unzufrieden – tun sich zusammen, einfach so, über Facebook, Tumblr, und Flickr. Es sind eben alles türkische Millenials.

Jede Gruppe für sich alleine stellt noch keine Revolution auf die Beine, aber zusammen ist das durchaus möglich. Was früher undenkbar schien gehört zur neuen Realität der Millenials – “Social communities are the armies of the 21st Century” – Und in der Türkei haben wir aktuell ‘United Communities!’

Unglaublich: Machtverschiebung weg von den Schwergewichten hin zum Longtail als Verfassungsauftrag! Der erste Gesetzesvorschlag zur Abzocker-Initiative ist da!

011413_1717_2013wirdein2.jpgEs ist eigentlich unglaublich, was wir hier in der Schweiz zur Zeit erleben: Nämlich eine verfassungsmässig verordnete Machtverschiebung weg von den Schwergewichten hin zum Longtail! Der erste Gesetzesvorschlag zur Abzocker-Initiative ist da, genauer gesagt sind heute am 14.06.2013 die “Übergangsbestimmungen zur Verordnung gegen die Abzockerei” publiziert worden. Details und eine gute Zusammenfassung können hier nachgelesen werden.

Der Gmann 20 freut sich, Die Bilanz 11/121 2012 hat sein Logo zur Vorlage genommen :-)
Der Gmann 20 freut sich, Die Bilanz 11/12 2012 hat sein Logo zur Vorlage genommen

Der Geschäftsmann 2.0 hat im letzten halben Jahr gegen ein Dutzend Artikel rund um die Minder-Initiative geschrieben. Dieses ist der 12. und wohl letzte Beitrag zur Abzocker-Initiative. Die digitale Revolution führt in allen Bereichen der Gesellschaft zu Machtverschiebungen , seien es

  • Verbraucher / Kunden / Patienten
  • Aktionäre (eben: Sieheda!)
  • Bürger
  • Mitarbeiter

Wir sind gespannt, welches die nächste Community sein wird, welche von der digitalen Emanzipation erfasst wird! Bei der Aktionärscommunity zumindest beginnt diese zu wirken. Wir sind weltweit die Ersten (zumindest ist dem Geschäftsmann 2.0 nicht anderes bekannt) und das ist gut so! Die Schweiz war ja auch eines der ersten Länder der welt welches nach England von der industriellen Revolution erfasst wurde!

Social Communities are the armies of the 21st Century!

In diesem Sinne, Euer Geschäftsmann 2.0

Das Logo des Geschäftsmannes 2.0 seit 2011
Das Logo des Geschäftsmannes 2.0 seit 2011

 

 

Occupy auf Türkisch – Mit blutigen Bandagen: Der blutige Freitag in Istanbul 31.5.2013

Schreckliche Bilder vom 31.5.2013 aus Istanbul, siehe Tumblr
Schreckliche Bilder vom 31.5.2013 aus Istanbul, siehe Tumblr

Offensichtlich geht es aktuell in der Türkei sehr blutig zu. Der Geschäftsmann 2.0 bedauert die Vorkommnisse in Istanbul. Bekommen nun die Türken auch Ihre 99%?  Auf jeden Fall zahlen Sie einen bedeutend höheren Blutzoll. Man stelle sich vor, wenn die Polizei in Bern letzten Samstag auch so gegen die Tanz Dich Frei bzw. den “schwarzen Block” vorgegangen wäre. Vergessen wir nie, in welcher wundervollen Demokratie wir leben!

Hier gehts zur Occupy-Seite auf Tumblr, Aktueller Stand (1.6.2013) auf Zeit Online. Schweiz Magazin berichtet von eingeschränkten Mobile-Netzen und eingeschränktem Internetzugang, dabei sind die Fakten bereits überall auf dem Globus schon verteilt worden (Siehe Tumblr-Site, welche bereits 40’000 mal geteilt wurde, seit gestern). In den türkischen Medien sind aktuell keine solche Bilder zu sehen!

 

bloody_friday_31052013

Mehr Beiträge des Geschäftsmannes zum Thema 99% gibt es hier

 

Tanz Dich Frei TDF2013 – Die Jungen sind kritik- und Dialogfähig, reicht das?

Dialog ohne Staat: Verschiedenste Meinungen zum dumm abgelaufenen Tanz Dich Frei Anlass 2013 auf Facebook
Dialog ohne Staat: Verschiedenste Meinungen zum dumm abgelaufenen Tanz Dich Frei Anlass 2013 auf Facebook

„Du, was hältst Du vom letzten Samstag?“ Der Geschäftsmann 2.0 wurde in den letzten Tagen beinahe ein Dutzend mal auf die Vorkommnisse der diesjährigen (2013) Tanz Dich Frei Veranstaltung angesprochen. Klar ist: Der Schuss ging heuer in Bern eindeutig nach hinten raus. Eigentich gibt es nur Verlierer, die Organisatoren, die Teilnehmer und auch die Toleranz des Staates wurden eindeutig von einer radikalen Minderheit missbraucht.

Das hat aus Optik des Geschäftsmannes zwei Gründe: Naivität und mangelnde Kommunikation.  1. Glaubt der Geschäftsmann, dass die mehrheitlich jungen Organisatoren der Veranstaltung das Gefahrenpotential zu wenig antizipiert hatten und sich lieber Gedanken rund um Ihre Umzugswagen gemacht haben, als ‚übergreifende Risiken‘ auszuloten. In der heilen Schweiz ist man ja eingelullt in ein gut verborgenes Sicherheitsdispositiv, welches einem gar nicht mehr auffällt. Und 2. Mangelnde Kommunikation. Ja, richtig mangelnde Kommunikation: Die Veranstaltung war ja nicht bewilligt, also gab es offiziell keine (erkennbaren/identifizierbaren) Gesprächspartner, welche sich im Gespräch auf ein allfälliges Debakel, welches leider im konkreten Fall eingetreten ist, hätten vorbereiten können Dieser Fehler ist beiden Seiten anzulasten. Die Behörden hätten besser die Veranstaltung bewilligt* und das Gespräch gesucht und die Organisatoren Ihrerseits hätten auch proaktiv auf die Behörden zugehen sollen. Und hier war die Motivation tief. Aus den Reihen der Veranstalter war zu hören: „Wir wollen einen Anlass ohne eine riesen Organisation, das geht auch ohne“.

Fazit: Auch in Zeiten von Facebook muss man zusammen (direkt) sprechen und die Jungen tun auch in Zeiten des Digitalen Zeitalters daran, beizeiten den Älteren zuzuhören. So wäre man vielleicht bereits vor dem Anlass darauf gestossen, dass der „Schwarze Block“ eine reale Gefahr darstellt.

* Der Geschäftsmann 2.0 weiss nicht, ob bei den Behörden überhaupt jemand einen so Antrag gestellt hat.

Die Schweiz ist auf dem Weg zum Aktionär 2.0 – Workshops zur Umsetzung der Minder Initiative in Bern und Zürich

Der Geschäftsmann 2.0 hat bereits vor einiger Zeit erkannt, dass die Welt sich im Aufbruch befindet. Alle sind auf dem Weg zur ZwoNull: Bürger, Konsumenten, Patienten, Mitarbeiter.

Nur den Weg der Aktionäre zum Aktionär 2.0 konnte er nicht erkennen. Doch das hat sich seit der Annahme der Minder-Initiative geändert! (Wieso die Minder-Initiative etwas mit dem Aktionär 2.0 zu tun hat erfährt man hier). Wer sich zu diesem Thema schlauer machen will, dem seien die Workshops der Berne eXchange und der Anwaltskanzlei Baker & Mckenzie in Zürich und Bern zu empfehlen. Der Geschäftsmann hat sich mal für Bern angemeldet!

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http://www.eventbrite.com/event/6526275265