Die heutige Generation ist dialog- und kritikfähig. Als am Sonntag nach der Veranstaltung auf Facebook ein Post der Organisatoren erschien, dass es „die Polizei vergeigt“ habe, hagelte es nur so von Kritik aus den eigenen Reihen! (Siehe letzter Post) Und es entstand ein – aus der Optik des Geschäfsmannes 2.0 konstruktiver – Dialog.
Der Geschäftsmann 2.0 ist nun sehr gespannt, ob die Parteien daraus lernen und es beim nächsten mal besser machen, sofern es so einen nächsten Anlass geben wird. Er glaubt fest daran dass es beim nächsten Mal besser und er wünscht sich, dass die Behörden und der Rest der Bevölkerung den Jungen in Bern nochmals eine Chance geben und nicht auf Repression und ultimative Kontrolle setzen.
Sollte die Veranstaltung im 2014 nochmals durchgeführt werden, dann wird von der Menge aber auch Zivilcourage gefragt sein, wenn die Situation wieder eskalieren sollte. Die Polizei kann so eine brenzlige Situation nicht selber lösen, Beamte in Schutzuniform sind in so einem Fall ja eher Öl im Feuer. Randalierer etc, müssen durch die Menge aus der Menge ausgeschlossen werden (auch nicht durch private Securityleute) und da braucht es Mut und Zivilcourage dazu.
Jetzt stellt sich die Frage, ob die auf hohe Individualität bedachten jungen Menschen als Exponenten einer Gesellschaft, in welcher eine Atomisierung der Wertewelt(en) stattfindet, überhaupt dazu in der Lage sind, so etwas wie Zivilcourage zu entwickeln. Der Geschäftsmann 2.0 weiss hierzu keine Antwort, wenn man aber die auf Facebook geführten Dialoge anschaut, dann war oft der Tenor zu hören „Wir müssen in so einem Falle hier selber eingreifen“ – Hoffen wir, dass dem – wenn wieder so eine Situation auftritt – so sein wird.
So long, Euer Geschäftsmann 2.0
PS: So eine Veranstaltung ist etwas Einmaliges! Kann man sich vorstellen, dass so ein Anlass vor dem Deutschen Bundestag oder vor dem Weissen Haus machbar wäre? Wohl nicht. Und das wissen alle. Die Organisatoren, die Tanz Dich Frei Teilnehmer und auch der Staat. Also tragen wir alle Sorge dazu!